Die Statistik der Evangelischen Erwachsenenbildung für das Berichtsjahr 2021 ist veröffentlicht. Sie ist Teil der Weiterbildungsstatistik im Verbund und wird als freiwillige Anbieter- und Angebotsstatistik durch das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) erhoben. Es liegen Daten zu Angeboten und Finanzen sowie institutionellen Strukturen vor. Die Statistik der DEAE zeigt dauerhaft und datengestützt die Leistungen auf, die in den Strukturen Evangelischer Erwachsenenbildung für Kirche und Gesellschaft erbracht werden.
Die Daten des Jahres 2021, noch massiv von der pandemischen Situation geprägt, zeigen eine Konsolidierung des Angebots auf deutlich reduziertem Niveau gegenüber der Situation vor der Pandemie. Hierbei finden auch Verschiebungen zwischen den Themenbereichen statt, die in unterschiedlicher Weise vom Rückgang betroffen sind.
Gleichbleibend ist der massive Abbau des Anteils der Teilnehmendenbeiträge in der Gesamtfinanzierung zu beobachten. Die Bedeutung der öffentlichen Zuwendungen bleibt ebenso groß wie im Vorjahr.
Es wurden bundesweit 423 Einrichtungen erfasst. Davon lagen – im Blick auf das Veranstaltungsangebot – von 295 Einrichtungen ausgewertete Daten vor. Insgesamt wurden von diesen Einrichtungen 43.472 Veranstaltungen umgesetzt (2020: 52.099) und 457.889 Veranstaltungsstunden realisiert (2020: 524.511). Die Einrichtungen arbeiteten in ihren Veranstaltungen mit 699.104 Teilnehmenden (2020: 878.775).
Der nach Teilnehmenden größte Themenbereich ist dabei weiterhin Religion-Ethik (209.056 TN; in 2020: 235.297 TN), Die Themenbereiche Familie-Generationen (144.571 TN; in 2020: 180.622 TN), Kultur-Gestalten (125.674 TN; in 2020: 173.373 TN) und Politik-Gesellschaft (102.479; in 2020 116.093 TN) folgen bald darauf.
Bei der Finanzierung (hier liegen von 231 Einrichtungen Angaben vor) entfallen 26,8 Prozent auf Trägermittel. Demgegenüber werden 39 Prozent der Einnahmen aus öffentlichen Mitteln und 17,3 Prozent aus Teilnehmendenbeiträgen erwirtschaftet.